Die elektrischen Tretroller sind mittlerweile ein gängiges Verkehrsmittel in der Stadt. Obwohl sie ultra-praktisch und umweltfreundlich sind, unterliegen diese Geräte strengen Vorschriften, insbesondere hinsichtlich ihrer Nutzung. Dürfen elektrische Tretroller auf dem Bürgersteig fahren? Dieser Artikel hilft Ihnen, mehr Klarheit zu bekommen.
Die allgemeine Regelung für Elektroroller
Wenn Sie neu in der Welt der E-Scooter sind, sollten Sie wissen, dass es einige grundlegende Regeln gibt, die ihre Nutzung regeln. Diese Regeln zielen darauf ab, ein reibungsloses und sicheres Zusammenleben mit anderen Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten. Hier sind also die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten.

Definition von EDPM
E-Scooter gehören zur Kategorie der motorisierten persönlichen Mobilitätsgeräte (EDPM). Laut Artikel R311-1 des Straßenverkehrsgesetzes ist ein EDPM ein einspuriges Fahrzeug, das mit einem nicht-thermischen Motor ausgestattet ist und für Geschwindigkeiten von 6 bis 25 km/h konzipiert wurde. Heute gibt es dieses Fahrzeug in verschiedenen Ausführungen. Auf dem Markt finden wir die faltbaren E-Scooter, Modelle mit großen Rädern, wasserdicht, mit großer Reichweite usw.
Die allgemeinen Verkehrsregeln
Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, sieht der Erlass Nr. 2019-1082 vom 23. Oktober 2019 bestimmte Regeln vor, die unbedingt befolgt werden müssen.
Zunächst muss man mindestens 14 Jahre alt sein, um einen Elektroroller fahren zu dürfen. Die Maschine muss auf 25 km/h gedrosselt sein, eine maximale Leistung von 500 W haben, höchstens 36 kg wiegen und über eine Haftpflichtversicherung verfügen, um mögliche Schäden abzudecken.
Das Gerät muss auch mit Vorder- und Rücklichtern, einer akustischen Warnvorrichtung, retroreflektierenden Vorrichtungen sowie leistungsfähigen und effektiven Bremsen ausgestattet sein. Schließlich ist es ausdrücklich verboten, zu zweit auf einem Elektroroller zu fahren.
Darf man mit Elektrorollern auf den Bürgersteigen fahren?
Die Antwort ist nein. Elektrische Tretroller sind auf den Gehwegen verboten, da sie zur Kategorie der EDPM gehören. Tatsächlich unterliegt diese Art von Fahrzeug strengen Vorschriften im öffentlichen Raum, die darauf abzielen, die Integrität der Fußgänger zu gewährleisten.

Ein allgemeines Verbot durch die Straßenverkehrsordnung
In Frankreich wird das Verbot von Elektrorollern auf Gehwegen durch die Straßenverkehrsordnung geregelt. Diese Maßnahme wurde eingeführt, um Fußgänger nicht zu behindern und Unfälle mit ihnen zu vermeiden.
Jede Verletzung dieser Regel wird mit einer pauschalen Geldstrafe von 135 € belegt, die auf 90 € reduziert oder im Falle einer Wiederholung auf bis zu 375 € erhöht werden kann. Die Geldstrafe gilt für Fahrer, die die geltenden Vorschriften nicht einhalten und ohne spezielle Genehmigung auf den Bürgersteigen fahren.
Die Ausnahmen und Sonderfälle
Trotz des ausdrücklichen Verbots des Straßenverkehrsgesetzes können Gemeinden unter bestimmten Bedingungen Ausnahmen gewähren. In der Tat kann der Bürgermeister in bestimmten Ballungsräumen die Nutzung von Elektrorollern auf den Bürgersteigen durch einen Gemeinderatsbeschluss erlauben. Dieser ermöglicht es, die lokale Regelung an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen.
Aber Vorsicht, das Gehen auf dem Bürgersteig geht selbstverständlich mit mehreren Regeln einher, die beachtet werden müssen:
- Langsam fahren: Um die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten, muss der Roller mit einer maximalen Geschwindigkeit von 6 km/h fahren.
- Vorrang für Fußgänger: Die Fahrer müssen immer den Fußgängern den Vorrang lassen und darauf achten, sie nicht zu behindern.
- Manuelles Fahren: In einigen Fällen kann verlangt werden, dass das Gerät von Hand gehalten wird, wenn die Fußgängerfrequenz zu hoch ist.
Bestimmte Fußgängerzonen können unter bestimmten Bedingungen auch für E-Scooter geöffnet werden. Dies gilt insbesondere für Stadtzentren und Promenaden. Diese Genehmigungen sind jedoch außergewöhnlich und unterliegen immer den oben genannten Sicherheitsregeln.
Welche Alternativen gibt es zur Fortbewegung auf den Bürgersteigen?
Das Verbot der Nutzung von Elektrorollern auf Gehwegen zwingt einige Nutzer dazu, Alternativen zu finden. Um ihnen zu helfen, sieht die Regelung angepasste Lösungen vor, um ein harmonisches Zusammenleben mit anderen Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten. Diese garantieren nicht nur ihre Sicherheit, sondern tragen auch zu einem flüssigeren und harmonischeren Verkehr bei.

Die Radwege
Wie Sie bereits wissen, müssen E-Scooter auf Radwegen fahren, wenn diese verfügbar sind. Sie bieten einen sichereren Rahmen für die Fahrer und verringern das Risiko von Unfällen mit Fußgängern und anderen motorisierten Fahrzeugen.
Die Fahrbahn
In Abwesenheit von Radwegen dürfen E-Scooter auf der Fahrbahn fahren. Aber nur auf Straßen, wo die maximal erlaubte Geschwindigkeit 50 km/h beträgt.
Und um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, hier sind einige grundlegende Regeln, die zu beachten sind:
- Verbot der Schnellstraßen: Aus offensichtlichen Sicherheitsgründen dürfen E-Scooter nicht auf Straßen fahren, auf denen die zulässige Geschwindigkeit 50 km/h überschreitet.
- Einhaltung der Verkehrsregeln: Wie jedes andere Fahrzeug müssen Nutzer von Elektrorollern die Ampeln und die Vorfahrt an Kreuzungen beachten.
- Verantwortungsvolles Fahren: Es wird allgemein empfohlen, in Gruppen auf der Fahrbahn zu fahren und aufmerksam gegenüber anderen motorisierten Fahrzeugen zu bleiben.
Die Bedeutung der zivilrechtlichen Verantwortung für Nutzer von Elektrorollern
E-Scooter sind super praktisch, aber sie bringen auch ihre Risiken mit sich. Ein Unfall kann schnell passieren, und wenn Sie nicht versichert sind, können die Folgen schwerwiegend sein. Deshalb müssen Sie unbedingt eine Haftpflichtversicherung haben.

Was die Haftpflichtversicherung abdeckt
Die Haftpflichtversicherung deckt die Schäden ab, die Sie anderen im Falle eines Unfalls zufügen könnten. Zum Beispiel, wenn Sie einen Fußgänger anfahren oder ein Auto beschädigen, übernimmt die Versicherung die Reparaturkosten oder Entschädigungen. Konkret umfasst dies:
• Verletzungen Dritter: Wenn Sie jemanden beim Fahren verletzen, übernimmt die Versicherung die medizinische Behandlung und die Entschädigungen.
• Sachschäden: Wenn Sie ein Auto oder Eigentum beschädigen, kümmert sich die Versicherung um die Reparaturen.
In Frankreich sind über 40 % der Unfälle mit Elektrorollern an Fußgängern beteiligt. Sie sehen also, dass eine Versicherung unerlässlich ist.
Was passiert, wenn Sie nicht versichert sind?
Wenn Sie einen Unfall ohne Versicherung verursachen, müssen Sie alles aus eigener Tasche bezahlen. Und glauben Sie mir, das kann schnell sehr teuer werden. Im Falle eines Unfalls mit einem Fußgänger können die medizinischen Kosten leicht 20.000 € übersteigen, ganz zu schweigen von den Entschädigungen für immaterielle Schäden und den Rechtskosten.
Die L’ONISR hat einen Anstieg der Unfälle mit Elektrorollern um 70 % in 3 Jahren festgestellt, was beweist, dass es wichtiger denn je ist, gut versichert zu sein.
Die Strafen im Falle eines Unfalls ohne Versicherung
Wenn Sie keine Versicherung haben und einen Unfall verursachen, sind Sie für die Kosten verantwortlich. Außerdem könnten Sie mit einer Geldstrafe von 3.750 € rechnen und müssen die Reparaturen und Entschädigungen bezahlen. Das Fehlen einer Versicherung kann auch zu rechtlichen Schritten und erheblichen Gerichtskosten führen.
Einige Zahlen, die für sich selbst sprechen
Lassen Sie uns die Fakten betrachten, um zu verstehen, warum Versicherung unerlässlich ist:
• Im Jahr 2022 waren fast 6.000 Unfälle an E-Scootern beteiligt.
• 40 % dieser Unfälle haben zu schweren Verletzungen geführt, und in 20 % der Fälle mussten die Opfer ins Krankenhaus eingeliefert werden.
• Die durchschnittlichen Kosten eines E-Scooter-Unfalls können leicht 10.000 € überschreiten, wenn man die medizinischen Kosten, Reparaturen und Entschädigungen hinzurechnet.
Diese Zahlen zeigen, dass Sie ohne Versicherung im Falle eines Problems enormen Kosten ausgesetzt sind.
Spezifische Vorschriften je nach Stadt
Die Regulierung von E-Scootern variiert von Stadt zu Stadt. Während in Frankreich das Gesetz einen allgemeinen Rahmen vorgibt, passen einige Gemeinden die Regeln an ihre lokalen Bedürfnisse an. Hier sind einige Beispiele von Städten, die spezifische Regelungen eingeführt haben.

Paris: Ein strenger Rahmen für E-Scooter
In Paris sind E-Scooter auf Radwegen und der Fahrbahn erlaubt, mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h in bestimmten Zonen. Das Fahren auf Gehwegen bleibt verboten. Jüngste Maßnahmen haben die Kontrolle über die Leih-Scooter verstärkt, um die Überfüllung öffentlicher Räume zu vermeiden.
Lyon: Ein flexibleres, aber kontrolliertes Modell
In Lyon dürfen E-Scooter mit einer reduzierten Geschwindigkeit von 6 km/h auf den Bürgersteigen fahren. Es wurden spezielle Parkzonen eingerichtet, um Unordnung in den öffentlichen Räumen zu vermeiden.
Brüssel: Eine neuere und strengere Regelung
In Brüssel ist das Fahren von Elektrorollern auf den Gehwegen verboten, es sei denn, es gibt eine kommunale Ausnahmegenehmigung. Die Roller müssen auf der Fahrbahn oder, wenn möglich, auf Radwegen fahren. Es gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 km/h, mit Einschränkungen in bestimmten touristischen und Fußgängerzonen.
Barcelona: Fußgängerzonen für E-Scooter verboten
In Barcelona ist seit dem 1. Februar 2025 das Tragen eines Helms für Nutzer von Elektrorollern Pflicht. Das Fahren auf Gehwegen ist verboten, und die Roller müssen mit Vorder- und Rücklichtern ausgestattet sein. Es gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen, und es wurden Parkbeschränkungen für Motorräder in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern eingeführt.
London: Einschränkungen für öffentliche Räume
In London sind E-Scooter im freien Dienst erlaubt, mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h. Die Nutzer müssen mindestens 18 Jahre alt sein und einen vorläufigen Führerschein besitzen. Es gibt gesperrte Zonen und GPS-überwachte Parkanforderungen.
Abschluss
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verkehr von Elektrorollern streng geregelt ist, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Das Fahren auf Gehwegen ist verboten, es sei denn, es liegt eine außergewöhnliche kommunale Genehmigung vor. Die Fahrer müssen die Radwege nutzen oder, falls diese nicht vorhanden sind, die Fahrbahn auf Straßen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung, die Verwendung von Sicherheitsausrüstungen und die Annahme eines verantwortungsvollen Fahrstils sind wichtig, um Unfälle zu vermeiden.
"Adoptieren Sie sichere Praktiken, um Ihr Elektroscooter voll auszunutzen und gleichzeitig die anderen Nutzer zu respektieren. Vergessen Sie nicht, sich gut zu schützen, um Ihre Integrität zu gewährleisten: Tragen Sie einen Helm, reflektierende Kleidung, Handschuhe und Gelenkschutz. Bei Weebot finden Sie zahlreiche Referenzen, sowohl in Schutzausrüstung als auch in Elektroscootern. Schauen Sie vorbei!"